Wissen, das die Religion stärkt
In einer von IQNA für den Monat Ramadan 2022 produzierten Sonderreihe spricht der Islamgelehrte Scheich Dr. Jahja Dschahangiri Sohrawardi über die Beziehung zwischen dem Koran und der Wissenschaft.
In der 17. Folge unserer Sendereihe „Das Fenster des Korans in die Wissenschaft“ spricht der Islamwissenschaftler Scheich Dr. Jahja Dschahangiri Sohrewardi darüber, dass Wissen die Religion stärken kann.
Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen
Wir sind im Monat Ramadan, im Monat des Heiligen Korans, der Monat der Erleuchtung Ihrer Herzen, der Monat der Führung.
Wir sprechen über die Beziehung zwischen Religion und Wissenschaft, die Beziehung zwischen iman (Glaube) und elm (Wissenschaft), eigentlich die Beziehung zwischen Wissen uns achlaq, die islamische Ethik. Wie wir schon gesagt haben, ist es sehr wichtig, dass wir Ethik brauchen, wenn wir weiter in das Wissen vordringen. Je mehr wir in das Innere der Ethik vordringen, sehen wir, dass wir das Wissen brauchen. Beide sind also miteinander verbunden, sie brauchen einander. In unserem siarat, wir haben den authentischen siarat, der vom Imam Hadi (a.) überliefert worden ist, in diesem siarat ahl-ul-bejt, Sie wissen dass der ganze Heilige Monat Ramadan der Monat der Imamkunde ist, müssen wir mit unseren Imamen und den Führern unserer Gemeinschaft vertraut sein. Sie sind das Herz der ilm va arefa. Zudem nennt man sie zu Beginn dieses langen ziarat „die Tore des Glaubens“. Sehen Sie, in eben diesem Text erhalten unsere Imame und unfehlbaren Führer die Titel „die Quelle des Wissens“, solange sie das Tor des Wissens sind. Dies zeigt, dass Wissen und Glaube beide miteinander in unseren Imamen verschlungen und vereint sind. Imam Hadi (a.) lehrt uns, dass wir, wenn wir den Pfad der Ahl-ul-Bait nachahmen wollen, wenn wir dem Weg der Ahl-ul-Bait folgen wollen, dann müssen wir beide mit einander vereinen. Iman, Glaube, ohne Wissen wird Sie nicht auf den gerade Weg führen. Ebenso wird das Wissen Sie ohne Ethik und Glaube nicht ans Ziel bringen. Also sollten beide miteinander kombiniert werden. Manchmal hat man Wissen, aber anstatt des Wissens ist es eigentlich unsere Erkenntnis, aber der Platz Ihres Glaubens ist in Ihrem Herzen. Sehen Sie, Ihr Wissen soll auf eine Weise in die Tiefe gehen, dass Ihr Wissen zum Glauben überführt werden soll, sonst ist es nichts als einige Dogmen und Lehren, die man im Kopf hat. Behalten Sie das in Ihrem Gedächtnis: Dies lässt Sie niemals für die Gesellschaft eine aktive und erfolgreich Person sein. Wenn aber Ihr Wissen, eigentlich ilm und ma’rafat, zu einem Glauben, iman, überbracht worden ist, dann gibt es Ihnen Licht. Es erleuchtet Ihr Herz in der Gemeinschaft. Deshalb erleuchten die gläubigen Ulama, die Frommen unter den Gelehrten, die Gesellschaft. Sie führen, wie die unfehlbaren Imame, die Gesellschaft mit einer hellen Fackel auf einer Weise, dass diejenigen, die ihnen folgen, geführt werden.
Vielen Dank, dass Sie bei uns waren und uns zugehört haben.
Assalamu Alaikum Va Rahmatullahi Va Barakatuh.
