IQNA

Erinnerung an japanische Mutter eines iranischen Märtyrers

23:26 - July 07, 2022
Nachrichten-ID: 3006436
TEHERAN (IQNA) – In Kuala Lumpur wird eine Erinnerungsversnstaltung an die japanische Mutter eines iranischen Märtyrers geplant.

Das iranische Kulturzentrum in der malaysischen Hauptstadt wird für Koniko Yamamura am Donnerstagabend zu dem Gedenken an ihren Tod vor einer Woche eine Erinnerungsveranstaltung abhalten, auf welcher der Koran vorgetragen, ein Überblick über das Leben der frommen Frau gegeben und das Gebet Aminullah rezitiert werden wird.

Das Iranische Kulturzentrum lud diejenigen, welche an dieser Veranstaltung interessiert sind, unter Bezugnahme auf den 100-sten Vers der Sure An-Nisa ein: „Wenn einer um Allahs Willen auswandert, findet er viel Gelegenheit, um sich zurückzuziehen und Überfluss. Und wenn einer sein Haus verlässt, um zu Allah und seinen Gesandten auszuwandern und ihn hierauf der Tod ereilt, fällt es Allah anheim, ihn zu belohnen. Allah ist der Vergebende und der Barmherzigste.“

Koniko Yamamura, die ihren Namen nach ihrer Heirat in Saba Babaei geändert hatte, starb letzte Woche in einem teheraner Krankenhaus.

Sie war im Iran als die einzige aus Japan stammende Mutter eines iranischen Märtyrers, Mohammad Babaei, der im Krieg gegen den Irak in den frühen 1980-er Jahren den Märtyrertod gefunden hatte, bekannt.

 

Erinnerung an japanische Mutter eines iranischen Märtyrers

 

Mohammad war 18 Jahre alt, als er an der Operation „Muslim Ibn Aqil“, die am 1. Oktober 1982 im Westen Irans während des achtjährigen Krieges begonnen wurde.

Nach der Operation kam er zurück und nahm erfolgreich an der Aufnahmeprüfung für das Universitätsstudium teil, wobei er für die Ingenieurswissenschaften zugelassen worden war.

Mohammad Babaei entschlosss sich, wieder an die Front zurückzukehren, wobei er an der Operation „Fakeh“ im Südwesten der Provinz Chusestan teilnahm. Er starb, nachdem er von einer Schrapnelle, die von einer Patrone, welche von den Streitkräften des früheren irakischen Baathist-Regimes abgefeuert worden war, getroffen wurden.

Yamamura wählte nach eigenen Angaben den Namen Saba Babaei, nachdem sie nach ihrer Heirat mit einem iranischen, muslimischen Händler in Japan im Alter von zwanzig Jahren zum Islam übergetreten war.

Ihr Memoiren, die von den bekannten iranischen Schriftstellern Hamid Hesam und Massoud Amirkhani geschrieben worden waren, tragen den Titel „Die Immigrantin aus dem Land der Sonne“ und beschreiben ihr Kindheit in Japan, die Heirat mit einem iranischen, muslimischen  Händler, den Übertritt zum Islam, der Märtyrertod ihres jungen Sohnes und ihre Erfahrungen im Iran.

 

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