Abrahams Art zu debattieren

Teheran (IQNA)- Wenn sich gegnerische Gruppen logisch gegenüberstehen wenden sie sich der Debatte und dem Dialog zu. In diesem Fall erreichen sie entweder eine gemeinsame Basis oder überzeugen die andere Partei ein Problem zu akzeptieren.

Ein historisches Beispiel für dieses Problem sind die Debatten, die der Prophet Abraham mit Oppositionsgruppen führte.

Der Prophet Abraham (AS) lebte in einer Zeit in der Götzendienst weit verbreitet war, aber er glaubte nicht an diese Götzen und nutzte jede Gelegenheit, um die Wirkungslosigkeit von Götzen aufzuzeigen. Eine von Abrahams Methoden in diese Richtung war Debatte und Konversation. Er debattierte und argumentierte oft mit Azar, seinem Vormund und Paten, der Heide war. Später, nachdem er die Götzen zermalmte, debattierte er mit dem damaligen König Nimrod. Einst diskutierte er mit Menschen, die die Sonne, Mond oder Sterne verehrten.

Abraham verwendete in seinen Debatten wirksame Methoden. Zum Beispiel verwendete er logische Fragen um Polytheisten und Heiden die Schwächen und Mängel ihrer Taten erkennen zu lassen. Abraham debattierte mit Azar auf diese Weise: „Vater! Zu mir ist Wissen gekommen [Offenbarung der erhaltenen Wahrheiten] das nicht zu dir kam so folge mir, damit ich dich auf den richtigen Weg führen kann“ (Maryam/43 ).

Er stellte auch Fragen, um die Heiden dazu zu bringen, an ihrem Glauben zu zweifeln und danach ließ er sie ihre Fehler deutlich sehen: „Als er seinem Vater und seinem Volk sagte: «was betet ihr an» sagten Sie «wir verehren Götzen und sind immer ihre Gefährten» Er sagte: «hören sie euch wenn ihr betet? oder geben sie Gewinn oder Verlust» Sie sagten: «nein aber fanden dass unsere Väter dies taten." (Dichter/70 bis 74).

Abraham (AS) verwendete in seinen Debatten auch andere Methoden wie Vergleichen, Argumentieren und Überzeugen. Eine der schönsten Debatten von Abraham (AS) war angesichts von Sternenanbetern. Um diese Gruppe zu überzeugen, stellte er sich zunächst als S+ternenanbeter vor stellte diesen Glauben jedoch in Frage und kam schließlich zu dem Schluss dass nur Gott der Anbetung würdig sei: „Und als er den Mond aufgehen sah sagte er: «Das ist mein Herr.» Dann als er verschwand sagte er: «Wenn mein Herr mich nicht rechtgeleitet hätte wäre ich unter den Irregeleiteten gewesen.» Als er die Sonne aufgehen sah sagte er: «Dies ist mein Herr! Dies ist größer!“ Und als sie unterging sagte er: „Mein Volk! Ich hasse was ihr [mit Gott] verbindet!»“ (An'am /77 und 78).

In den Debatten drückte Abraham mutig seine Meinung aus ohne jegliche Angst vor Drohungen und Gefahren, aber diese Äußerung erfolgte ruhig und friedlich was die Kraft und Wirksamkeit seiner Worte im Publikum erhöhte.

IQNA